Das Alpaca

Die Geschichte vom Alpaca 


Die Alpacas sind Neuweltkameliden, die seit 5500 vor Christus domestiziert wurden und zu den Verwandten von Vikunjas, Lamas und Guanakos gehören.
Ursprünglich stammen sie aus den südamerikanischen Anden (Peru, Chile), heutzutage aber nimmt die Tieranzahl in Europa stetig zu.


Aber auch das Alpaca selbst wird ihn 2 Arten unterteilt, dass ist einmal das Suri und einmal das Huacaya. Das Suri hat die eingedrehte Faser hängend nach unten, dagegen das Huacaya die Faser vom Körper weg stehend hat.
 
Alpacas sind Schwielensohler, dadurch werden keine Trittschäden verursacht. Verletzen die Grasnarbe kaum, da sie das Gras abknappern und nicht abrupfen. Daher werden sie auch gerne als Landschaftsgärtner bezeichnet. Haben zwar nur einen 3 teiligen Magen werden aber trotzdem Wiederkäuer genannt. Auch Temperatur Unterschiede von 30 Grad am Tag macht ihnen nichts aus.

Die Tiere haben eine Lebenserwartung von ca. 20 bis 25 Jahren, und werden bis zu einem Meter groß (Schulterhöhe). Stuten werden ca. 50 bis 70 kg schwer, wobei die Hengste ca. 70 bis 90 kg schwer werden. Hengste erreichen mit ca. 2,5 Jahren und Stuten mit ca. 1,5 Jahren das geschlechtsreife Alter.

Alpacas sind sehr wachsame, neugierige, ruhige Wesen aber auch sehr leise Tiere, denn sie kommunizieren untereinander mit einem sanften Summen.



Haltung und Pflege

Weide:

Die ersten 2 Alpacas benötigen ca. 1000 m² Fläche jedes weitere benötigt 100 m² mehr.
Wobei größere Weiden von Vorteil sind.

 

Auf einer Hektar Wiese können mit Heu Gewinnung ca 10 Tiere gehalten werden und ohne Heu Gewinnung ca 15 Tiere.

 

Zum Einzäunen der Fläche genügt ein Wildzaun in der Höhe von 1,50 m. 

Ich verwende aber auch einen Baustellenzaun da er leichter zum umstellen ist.


Stall:

Es genügt ein Stall der vor Schnee, Regen, direkter Sonneneinstrahlung, Kälte und auch Hitze schützt.

 

Er sollte trocken und Zug frei sein

und für jedes Tier ca. 2 m² Platz bieten.

 

Als Stall Untergrund bieten sich Heu Einstreu sowie ein Gummiböden an, da sie einen komfortablen Liegebereich bieten. 

Umgang:



Alpacas sind sehr stolze, intelligente, neugierige, liebevolle und gutmütige Tiere. Diese Eigenschaften lieben besonders auch Kinder die sehr schnell Freude an ihnen finden.

 

Alpacas sollten auf keinen falls handzahm gemacht werden den das Risiko auf eine fehl Prägung zu groß ist. Fehl geprägte Tiere halten den Menschen als ein Alpaca und behandeln ihn dann auch so. Das nennt man dann das sogenannte Beserk male Syndrom.

 

Zwei Stuten oder Hengste bilden bereits eine Gruppe, wobei man die Wallache in fast jede Gruppe integrieren kann.
Von einer gemeinsamen Haltung von Stuten und Hengsten in einer Gruppe oder unter Pferden und anderen Tieren ist abzuraten.


Pflege: 


Ein täglicher Rundgang wo die Weide und der Stall kontrolliert werden sollte nicht fehlen.

Aber auch die Alpacas sollten täglich beobachtet werden. Insbesondere muss ihr Verhalten bezüglich Futteraufnahme und Integration in der Herde beurteilt werden. Abweichungen vom "Normalzustand" sind häufig von grundlegender Bedeutung und erstes Anzeichen einer Veränderung ihres Gesundheitszustandes.
Kotplätze und der Stall sollten regelmäßig gereinigt werden um Infektionen und Krankheiten zu vermeiden.
Auch die Nägel der Tiere gehören regelmäßig kontrolliert, und notfalls gekürzt.
In regelmäßigen Abständen wird eine Kotuntersuchung durchgeführt und gegeben falls entwurmen.
Einmal jährlich mit Beginn der warmen Jahreszeit so gegen April, Mai wird geschoren.
Ansonsten ist die Pflege der robusten und zähen Andentiere weniger aufwändig.


Futter:

Alpacas sind Wiederkäuer und benötigen daher gutes strukturreiches Futter.

Als Futter ist Gras im Sommer, aber auch Heu und Wasser ganzjährig anzubieten.
Zusätzlich sollten Mineralstoffe angeboten werden.



Besonderheiten des Vlieses:


Die Feinheit wird in Micronenwert (Mic) angegeben je geringer der Wert desto feiner und begehrter ist das Vlies.

Auch die Dichte spielt eine wichtige Rolle den je dichter das Vlies umso mehr Gewicht und somit auch eine bessere Einnahme. Standardabweichung (SD) gibt an wie gleichmäßig die Faser im gesamten Vlies ist, je kleiner der Wert desto gleichmäßiger die Faser.

Das Deckhaar ist eine grobe Faser die den Wert des Vlieses vermindert und die Wolle kratziger erscheinen lässt aber auch in der Zucht nicht gerne gesehen ist.

Der Crimp ist die Wellenlinie was am Vlies sichtbar ist und soll überall gleichmäßig verteilt sein und am Haaransatz beginnen.

 

Das Vlies kommt in 22 verschiedenen Farben vor die Hauptfarben allerdings sind weiß, braun, schwarz und grau.
Die Alpacawolle hält die Wärme 5 mal besser als Schafwolle dadurch weil die Alpaca Fasern innen hol sind.
Aber auch die Faser ist um das doppelte feiner als von Schafen.
Heutzutage gehört das Alpaca zu den kostbarsten Edelfaserproduzenten der Welt. 

Aber auch so bringt sie noch einige Vorteile mit sich denn sie ist durch das, dass sie kein Lanolin enthält auch sehr gut für Allergiker geeignet aber auch termoregulierend.







Für weitere Fragen oder einen Besuch bei unseren Alpacas
sind wir gerne nach Vereinbarung für euch da.
+43 660 5690539 

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